Extrablatt

Das besondere Extrablatt

Unser Ziel ist die Vernetzung kleiner und mittelständischer regionaler Unternehmen. Aus der Region, für die Region!!!

Mit Blick auf Umwelt- und Ressourcenschutz haben wir uns für eine nachhaltige Lösung entschieden. Aus diesem Grund erscheint monatlich eine gekürzte Printvariante und die kompletten Texte können Sie online hier auf www.regional-1a.de lesen. Selbstverständlich alles kostenfrei.


7. Ausgabe, Juli 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.


Ein Partner von „Regional 1A“:

1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V.

Seit nunmehr über 30 Jahren hat die jahrhundertealte Kampfkunst in Form des „1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V.“ im Dojo (Übungshalle) Stendal und im Dojo Dobberkau ihr Zuhause. Im Januar 1993 gegründet, leben bis zu 350 Mitglieder die Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung und das in allen Altersgruppen, von der Krabbelgruppe, den „Jiu-Jitsu Panda´s“ (2-4 Jahre), über Kinder- und Erwachsenengruppen, bis zu den Mitgliedern der Showgruppe und der „Silberschweiffraktion“. Neben dem Angebot von Trainingsgruppen, sind die Vereinsmitglieder aktiv in der Präventionsarbeit gegen Gewalt und Aggression in Schulen und Kitas unterwegs.

Jiu-Jitsu, die Ursprünge gehen auf die japanischen Samurais zurück, bedeutet im eigentlichen Sinn, dass man Angreifern effizient und ohne Waffen entgegentritt und dabei ist es irrelevant, ob man körperlich unterlegen ist. Das Mittel der Wahl ist die Technik (Schnelligkeit, Ausweichen und Abwehren) und die übt man im Dojo in Stendal und in Dobberkau!

Neben den klassischen Trainingsgruppen bietet der Verein auch spezielle Fitness- und Frauengruppen an. In den Frauengruppen, sowohl im Dojo Stendal als auch im Dojo Dobberkau trainieren ausschließlich Frauen, aktuell im Alter von 15 bis 60 Jahren. Ziel ist es, so Steffi Gericke (stellv. Vorsitzende), durch Selbstbehauptung, eine Selbstentwicklung zu durchleben, die zur Selbstverteidigung führt. Hierbei geht es nicht allein um eine körperliche Verteidigung in Angriffssituationen, sondern auch darum, seine Umgebung wahrzunehmen, Situationen einschätzen zu können und adäquat zu reagieren. Frau lernt ihre Stärken zu nutzen, sie auf den Punkt zu bringen und erhobenen Hauptes die Situation zu meistern und dabei ist es gleich, ob der Kontrahent physische oder psychische Gewalt anwendet. Positiver Nebeneffekt: die Reflexe werden verbessert und die Fitness gesteigert... Die Frauen trainieren freitags von 18:30 – 20:30 Uhr, die Trainingsgebühr beträgt monatlich 10€, das Training leitet Karsten Vollmann (Vereinsvorsitzender). Wichtig ist, jeder trainiert so, wie er kann, auf körperliche Probleme wird Rücksicht genommen.

Den Höhepunkt des Jahres 2023 bildet die 2. Weltmeisterschaft der Internationalen Jiu-Jitsu Academy e.V. in den Kategorien Kumite Shiai, Kata, Pairs und Random Attack vom 24.08.2023 bis 27.08.2023. Am Eröffnungstag findet u.a. eine Budo-Show mit internationaler Besetzung statt. Die Zuschauer können sich hier auf eine Kombination von traditionellen, akrobatischen und amüsanten Kampfsporteinlagen mit musikalischer Umrahmung freuen. Veranstaltungsort: Stendal, Sporthalle Schillerstraße.

Der 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V. ist ein Verein, in dem der Sport und das Vereinsleben in allen seinen Facetten gelebt wird. Nutzen Sie für sich oder Ihre Lütten die Möglichkeit eines 4-wöchigen kostenfreien Probetrainings – auch Sie werden begeistert sein!

Kontakt:

0177/57 26 176

Lemgoer Str. 38

39576 Hansestadt Stendal

www.jiu-jitsu-dojo-stendal.de


Historisches:

Bauhaus und Stendal – mehr als Schwingstuhl und Schreibtisch.

Unter „Bauhaus“, eigentlich das „Staatliche Bauhaus“, versteht man die von Walter Gropius in Weimar gegründete Kunstschule, zum ersten Mal die Kunst im Einklang mit dem produzierenden Handwerk betrachtet. Das Bauhaus gilt bis heute als die Geburtsstätte der klassischen Moderne. 1925 erfolgte der Umzug nach Dessau und 1932 nach Berlin, 1933 wurde die Kunstschule geschlossen.

Namen wie Walter Gropius, Henry van de Velde, Georg Muches, Theo van Doesburg, Hannes Meyer, Ludwig Mies van der Rohe, ... brachten, durch die Einbeziehung des produzierenden Gewerbes eine neue nach vorn gewandte Formensprache als Gegenpol zum Historismus (Verwendung früherer Dekorelemente) hervor.

Was bringt Stendal nun in Verbindung mit dem Bauhaus? Vielen wird L&C Arnold als Metallmöbelhersteller ein Begriff sein, so wurden u.a. die Möbel des Luftschiffes Hindenburg hier produziert. Aber für Stendal stadtbildprägend ist die Architektur, denn diese hat man zur Zeit des Bauhauses als Gesamtkunstwerk betrachtet und davon hat Stendal dem Betrachter eine Vielzahl zu bieten. Neben dem Kaufhaus Ramelow, welches mit einer eindrucksvollen Fassade und einem, Begeisterung hervorrufendem Treppenhaus eine bedeutende Rolle einnimmt, wird man insbesondere in der Bahnhofsvorstadt fündig. Besonderes Augenmerk möchten wir auf 3 Häuser legen: das Gebäude Bahnhofstraße/Blumenthalstraße, das Mehrfamilienhaus Bahnhofstraße/Eisenbahnstraße und die Comeniusschule. Beim Bürokomplex Bahnhofstraße Ecke Blumenthal erkennt man, was mit dem Gesamtkunstwerk gemeint ist, selbst die Vergitterung der Kellerfenster greift die Struktur von Ziegellagen auf. Ähnlich verhält es sich bei der Comeniusschule, neben einem lichtdurchfluteten Treppenhaus und Trinkbrunnen findet man noch historische Drückergarnituren – ein durchdachter Baukörper bis ins Detail. Und beim Objekt Bahnhofstraße/Eisenbahnstraße bestand die Aufgabe, eine harmonische Ecklösung zu finden und dies geschah durch eine gebogene Fassade, sie findet sich sogar in der Einfriedung wieder. Alle Häuser bestechen durch ihre strenge Linienführung, punktuell gesetzten Dekoren und einer klaren Formsprache.

Der Formhalber möchten wir auf Quartiersgruppen in der Blumenthalstraße, ein Wohnhaus in der Moltkestraße, ein Wohn- und Geschäftshaus in der Bruchstraße und den Garagenkomplex in der Vogelstraße hinweisen.

Anmerkung am Rande: Den „Bauhausstil“ gibt es nicht, vielmehr gingen aus dieser Kunstschule Strömungen hervor, die als Wegbereiter für die Neue Sachlichkeit, die Klassische Moderne und den Funktionalismus betrachtet werden sollten.

Entdecken Sie Stendal und betrachten die Stadt mit anderen Augen...


Interessantes:

DGzRS, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

Bei der DGzRS handelt es sich um eine 1865 in Kiel gegründete nichtstaatliche Organisation, die sich der Seenotrettung verschrieben hat. Aktiv ist sie auf 55 Stationen mit 60 Rettungsboten für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue) im deutschen Teil der Nord- und Ostsee. Die Besatzungen, die meisten im Ehrenamt tätig, fahren raus, wenn andere in Seenot geraten. Sie helfen bei technischen Defekten, bergen Havaristen und helfen und transportieren bei medizinischen Notfällen.

Seit 25 Jahren begeht die DGzRS einmal im Jahr, immer im letzten Sonntag im Juli, den Tag der Seenotretter – der 30.07.2023 ist somit ein fester Termin im Kalender! Da die DGzRS keine staatlichen Gelder erhält, ist sie zur Deckung der Kosten auf Unterstützung angewiesen. Die aktuelle Aktion von Bouletti ist zugunsten der Seenotrettungstation in Großenbrode (Ostsee) und zu diesem Zweck werden bis zum 29.07.2023 Gelder im Originalspendenschiff gesammelt und zusätzlich von jeder verkauften Boulettenbibel 5€ gespendet. Das Schiff wird persönlich am Tag der Seenotretter dem Vormann des Rettungskreuzers „Bremen“ in Großenbrode übergeben und zusätzlich bieten Anke und Michel an diesem Tag von 11-16 Uhr (solange der Vorrat reicht) Bouletten, Bratwurst, Kartoffel- und Nudelsalat, sowie Kaffee und Kuchen an, selbstredend zugunsten der Station Großenbrode.

Macht mit, seid dabei, unterstützt di Seenotretter!


Wichtige Termine:

Stickmustertücher aus Altmark und Prignitz 2.0

25.06.2023 bis 20.08.2023

Stickmustertücher sind in Europa seit dem 16. Jahrhundert belegt. Deren Zweck erschließt sich am ehesten aus der niederländischen Bezeichnung „Merklappen". Stickmustertücher dienten zunächst meist jungen Mädchen beim Sammeln und Notieren von Stickstichen, Alphabeten, Borten und Motiven. Die seit dem 16. Jahrhundert aufkommenden gedruckten Mustersammlungen waren unerschwinglich und nicht langlebig genug.

Im 19. Jahrhundert, in der Biedermeierzeit, entwickelte sich das Sticken zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung in gutbürgerlichen Kreisen. Als „Beweis“ häuslichen Fleißes wurden Stickmustertücher gerahmt als Wandschmuck verwendet. Mit der Einführung des Handarbeitsunterrichtes an den Mädchenschulen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielten die vereinheitlichten Sticktücher die Bezeichnung „Lerntücher“.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes des Museumsverbundes Altmark entwickelte die Historikerin Corrie Leitz unter Mitarbeit vieler, weiterer Museen der Altmark und Prignitz eine Wanderausstellung, die 1995 bis 1997, diesen wunderschönen Bestandteil unseres Kulturerbes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machte.

Daran anknüpfend präsentiert das Altmärkische Museum diesen reichhaltigen Schatz und bereichert ihn um zahlreiche „Anwendungsbeispiele“. Leihgaben stammen aus den Museen in Osterburg, Havelberg, Genthin und Diesdorf.

Veranstaltungsort

Altmärkisches Museum

39576 Hansestadt Stendal OT Stendal

Schadewachten 48

Text: Altmärkisches Museum, Hansestadt Stendal


7. Boulettenfest 2023, 07.10.2023

Seit 2016 gibt es in Stendal das „Boulettenfest“, eine Veranstaltung, die neben Unterhaltung und Präsentation hiesiger Unternehmen einen karikativen Charakter hat. 2016 und 2017 wurden die gesamten Einnahmen an das Stendaler Hospiz und seit 2018 zu 50 % an das Hospiz und ein Kinderprojekt gespendet. Nach einem Jahr Pause, wird 2023 wieder durchgestartet.

In diesem Jahr findet das Boulettenfest zugunsten des Stendaler Hospizes und des 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V. statt.

Das Fest lebt von Gästen und regionalen Unternehmen, aus diesem Grund werden Gastronomen und Firmen gesucht, die diese Veranstaltung 2023 auf dem Stendaler Marktplatz unterstützen und bereichern möchten. Vereine können sich vorstellen, Jungunternehmer sich präsentieren und Gastronomen auf sich aufmerksam machen.

Der aktuellen wirtschaftlichen Lage angepasst, wurde folgende Konzeptänderung vorgenommen:

  • Alle angebotenen Waren werden zu je 2,50€ verkauft und
  • Die Unternehmen spenden vor Ort an das Stendaler Hospiz und den 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V. mindestens 20€, der Betrag kann nach eigenem Ermessen erhöht werden.
  • Das Hospiz und der 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V. ist vor Ort & nimmt Spenden von Firmen & Gästen entgegennehmen.
  • Vereine & Institutionen bekommen die Möglichkeit sich zu präsentieren, sie können die Einnahmen für sich nutzen. Eine Spende an das Hospiz und den 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V. entfällt hier, ist aber auf freiwilliger Basis möglich.

Folgende Spendengelder konnten bislang übergeben werden.

  • 2016 an das Stendaler Hospiz: fast 700€
  • 2017 an das Stendaler Hospiz über 2.500€
  • 2018 an das Stendaler Hospiz & das Kinderhospiz Magdeburg insgesamt über 2.900€
  • 2019 an das Stendaler Hospiz & die Jugendfeuerwehr Stendal insgesamt exakt 4.100€
  • 2020 an das Stendaler Hospiz & den 1. Boxclub Stendal (Projekt "Boxen gegen Gewalt und Mobbing") insgesamt exakt 6.660€
  • 2021 an das Stendaler Hospiz exakt 3.650€

Rezept:

Wie macht man das perfekte Rührei?

Sie denken, Rührei kann jeder? Irrtum...

Ein Fehler, den viele machen, sie geben das Ei in eine Schale, salzen und pfeffern es, um es dann aufzuschlagen. Was ist daran falsch? Der Pfeffer verklumpt und so kann das Ei nicht perfekt gewürzt werden.

Richtig wäre: Das Ei in eine Schale schlagen, salzen und verrühren. Die Masse in eine heiße Pfanne, mit nur wenig(!) Fett (auspinseln reicht) geben. Das Ei muss anziehen und darf erst dann gepfeffert werden.

Nach Geschmack kann man dem rohen Ei etwas Milch oder Sahne zugeben und in der Pfanne zuvor Gemüse oder Speck anschwenken.

Guten Appetit!


6. Ausgabe, Mai 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.

Zu den einzelnen Artikeln:


Ein Partner von „Regional 1A“:

Kfz-Sachverständigenbüro Lukassek

Seit 1992 ist das Kfz-Sachverständigenbüro Lukassek ein anerkannter, zuverlässiger, unabhängiger Ansprechpartner für Schadensgutachten aller Art, Schadensbewertungen, Unfallrekonstruktionen und Old- und Youngtimer-Gutachten.

Eine Fahrzeugbewertung vor dem Verkauf hilft den Wert mit Blick auf Zustand, Laufleistung und Ausstattung korrekt einzuschätzen und eine Begutachtung vor dem Kauf, kann vor Überraschungen schützen, nicht selten werden Unfälle verschwiegen und Preise fiktiv, aber unrealistisch angesetzt.

Das Leistungsspektrum Kfz-Gutachten umfasst:

  • Haftpflichtgutachten für Pkw, Lkw, oder Motorrad
  • ADAC-Vertrags-Sachverständigen-Dienstleistung
  • Voll-/ Teilkaskogutachten
  • Schadensgutachten
  • Fahrzeuggutachten für Fahrzeuge aller Art
  • Oldtimer- und Youngtimergutachten
  • Reparaturbestätigungen,-überprüfungen
  • Beweissicherungsgutachten
  • Totalschadengutachten
  • Sondergutachten

Bewertet werden:

  • Fahrzeug aller Art (Pkw, Lkw, Motorrad, Zweirad, Dreirädrige-Fahrzeuge, Landmaschinen, Nutzmaschinen, Anhänger, Wohnmobile, Sonderfahrzeuge, Busse, Arbeitsmaschinen, Aggregate, Fahrrad, Krad, ...)

Einsatzgebiete:

  • Bad Wilsnack, Gardelegen, Haldensleben, Helmstedt, Lüchow, Oebisfelde, Osterburg, Rathenow, Salzwedel, Stendal, Tangerhütte, Tangermünde, Uelzen, Wittenberge, Wolfsburg.

Korrektheit, Verschwiegenheit und Diskretion spielen eine sehr große Rolle, suchen Sie den Kontakt, dass Team um Dipl.-Ing. Michael Lukassek ist für Sie da.

Kontakt

An der B71 Nr. 66

38486 Apenburg-Winterfeld

E-Mail: info@altmark-kfz-sachverstaendiger.de

Telefon: +49 (0) 39009 622

Michael Lukassek 0171 / 7128301

Sven Lukassek 0160 / 90357304


Interessantes:

Warum Müll aufsammeln Hip ist? (von Yvonne Riesmann)

Oft werden engagierte Menschen, die beim Frühjahrsputz mitmachen gefragt, warum sollen wir den Dreck von anderen Menschen weg machen?

Da gibt es eigentlich nur diese Antworten, es ist hip in einer sauberen Stadt zu leben und dass sich unsere Hansestadt auch so seinen Besuchern und den hier lebenden Menschen präsentiert. Wenn ich mich wohl fühle, genieße ich es hier vor Ort und komme natürlich als Besucher auch gerne wieder. Viele werden auch das Argument bringen, weil ich damit Vorbild sein kann und zeige, dass nicht alle Menschen im Müll leben wollen. Jedes Jahr im Frühjahr ruft die Stadt Stendal mit der Freiwilligen Agentur zum Frühjahrsputz auf und mittlerweile viele Organisationen, Vereine, Firmen und Privatpersonen folgen diesem Aufruf. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man die Stadt, die man liebt, etwas besser mit so einer Aufräumaktion macht. Es werden schon spannende Dinge gefunden und man fragt sich, wieso das in der Natur mit Gefahr für Tier und Umwelt entsorgt wird? Vieles müsste aus Sicht von Engagierten nicht sein. Als Idee, wenn jeder Raucher seinen Taschenaschenbecher dabei hat, braucht die Kippe nachher nicht auf der Straße landen. Die dann übrigens nicht nur Müll produziert, sondern auch die Umwelt vergiftet (bis zu 40 Liter Grundwasser). Wenn man Schrot und Elektroschrot zu entsorgen hat, kann man diesen kostenlos auf die Deponie bringen für anderes nutzt man seine Müllkarten aus dem Abfallkalender. Was für ein Aufwand im Dunkeln seinen Müll in der Umwelt zu entsorgen und sich nicht erwischen zu lassen, statt das ein oder andere auch kostenlos direkt in der Deponie zu entsorgen. Es wäre natürlich ein Traum, wenn es solche Aktionen, die übrigens im Frühjahr als Frühjahrsputz und zum World Clean up Day im September jedes Jahr stattfinden, gar nicht mehr geben müsste. Dann könnten wir alle so einen Tag auch für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen nutzen. Das wäre natürlich noch Hipper… 😊


Wichtige Termine:

Kulturnacht

06.05.2023 von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr

Die Kulturnacht in der Hansestadt Stendal hat sich zu einer festen Größe etabliert. Lassen Sie sich an bekannten Schauplätzen unserer Stadt überraschen, mitreißen und begeistern und lernen Sie diese auf ganz neue Weise kennen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch unsere kulturreiche Hansestadt und erleben Sie die kulturelle Vielfalt in Stendal.

Künstlerinnen und Künstler verschiedenster Sparten – Laien wie auch Profis – präsentieren ihr Können an den unterschiedlichsten Veranstaltungsorten innerhalb der Stadtmauern. Lernen Sie unsere vielseitigen Kultureinrichtungen, abseits der eingetretenen Pfade kennen. Lokale Akteure gewähren an diesem Abend Einblicke in ihre Arbeit. Ausstellungen, Lesungen, Musik zum Mitmachen, Tanzen oder einfach zum Anhören lädt zum Verweilen ein und bietet für jeden Geschmack etwas.

Text: Hansestadt Stendal

 

20 Jahre Kunsthof Dahrenstedt - Vernissage: "Kunstversammlung"

20 Künstler und Künstlerinnen zeigen "Hochwertige Originale" aus 20 Jahren HO-Galerie

21.05.2023 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Seit Gründung der Galerie "Hochwertige Originale" können wir bis heute 60 Ausstellungen zählen. Manche Werke sind auf dem Kunsthof Dahrenstedt oder in greifbarer Nähe geblieben, so dass wir sie zu einer "Kunstversammlung" der letzten 20 Jahre arrangieren konnten: Für jedes Jahr werden jeweils Arbeiten einer Künstlerin oder eines Künstlers repräsentativ für unsere Ausstellungstätigkeit präsentiert: Ohne Titel und Daten, wie die Werke ja auch in einer Wohnung hängen, stehen und wirken.

14 Uhr Vernissage

15 Uhr beginnt ein Festakt mit dem Musiker Malte Vief: "Musikalische Bilder" und der Präsentation der Festschrift: "20 Jahre Kunsthof Dahrenstedt – mehr als 20 Fragen und viele Antworten."

Dauer der Ausstellung bis 13. Juli 2023 Für Besucher auf Anfrage geöffnet: 03931-419760

Kunsthof Dahrenstedt

39576 Hansestadt Stendal OT Dahrenstedt

Dahrenstedter Dorfstraße 6

Text: KUNSTHOF DAHRENSTEDT


Historisches

Die prägendsten Jahre in der Geschichte Stendals war die 160-jährige Mitgliedschaft in der Städtehanse. Nach der napoleonischen Besetzung besann man sich seiner eigenen aus der Geschichte erwachsenen Stärke und trug diese nach außen, gern in der Stuckatur neuerrichteter Wohn- und Geschäftshäuser. Handelsschiffe, Steuerräder – man muss nur genau hinschauen...

Die Hanse steht für Verbundenheit, Macht und Stärke und führte die Mitgliedsstädte zu Reichtum und wirtschaftlicher Blüte. Stendal liegt/lag an der Kreuzung zweier wichtiger Handelswege und mit der Nähe zur Elbe waren die besten Voraussetzungen gegeben, zu einer der 25 mittelalterlichen Großstädten mit der höchsten Anzahl noch betriebener Feuerstellen in kürzester Zeit heranzuwachsen. Noch vorhandene Zeugnisse dieser Zeit sind die 4 Hauptpfarrkirchen und die beiden Stadttore der ehemals 4 (5).

Bei der Betrachtung der Hanse muss man 2 Phasen unterscheiden. Der bekannteren Städtehanse ging eine Kaufmannshanse voraus. Bei der Kaufmannshanse handelte es sich bis Mitte des 13. Jahrhunderts um einen Zusammenschluss von reisenden, handeltreibenden Kaufleuten („Fahrgemeinschaften“), die insbesondere den Fernhandel im Blickpunkt hatten. Hierzu zählte u.a. die „Gotländische Gesellschaft“, Salzwedel war hier bereits im Jahre 1263 Mitglied.

Mit dem Ausbau der Handelswege wurde die Zusammenarbeit der Städte immer bedeutender und die Kaufmannshanse wandelte sich zur Städtehanse. Den Anfang machte 1241 ein Vertrag zwischen Lübeck und Hamburg, der die bereits bestehende Zusammenarbeit verbriefte. Stendal ist nachweislich seit 1358 Mitglied, gewiss eine Folge von Handelsbeziehungen mit Lübeck und Hamburg auf Grund des Seehandels und der nachweislich aktiven Seefahrergilde. Eines der Hauptzweck der Städtehanse war die Sicherung des Fernhandels, dieser reichte bis nach Russland, Schweden, Flandern und England.

Mit dem Ende des 15. Jahrhunderts verlor die Hanse immer mehr an Bedeutung, Städte agierten eigenständig und die jährlich stattfindende Hansetage wurden nur noch sporadisch besucht. Hinzu kamen politische Entwicklungen. Das Aufbegehren gegen die von Kurfürst Cicero im Jahr 1488 erhobene Biersteuer führte zum von ihm geforderten Austritt aus sämtlichen Bündnissen, Stendal widersetzte sich dem bis 1518. In den folgenden 40 Jahren erbat Stendal des Öfteren eine Wiederaufnahme, dies wurde stets abgelehnt.

In der Altmark umfasst die Geschichte der Hanse ca. 300 Jahre, eine Tradition, die seit dem Ende des 20. Jhd. im Altmärkischen Hansebund wieder belebt werden soll.


Rezept:

Frucht Crème Brûlée – der Klassiker einmal anders

Zutaten für 6 Personen:

6 Pflaumen oder Aprikosen (altn. einige Sauerkirschen) und 2 – 3 Äpfel

Etwas Wasser

Etwas geriebenen Ingwer

3 EL Puderzucker

900 g griech. Joghurt

Zitronenabrieb

Etwas Rohrzucker

Nach Geschmack: Mandelaroma oder Arrak

Zubereitung:

Obst klein schneiden und im Wasser leicht köcheln (nicht zerkochen!), mit Ingwer abschmecken, abkühlen lassen und abtropfen. Das Obst in feuerfeste Schalen legen.

Joghurt mit Zitronenabrieb, Puderzucker und ggf. Aroma abschmecken und über das Obst geben. Den Rohrzucker über die Joghurtmasse streuen und abflammen.

Die Brûlée bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Guten Appetit!


Wichtiges

23. Sachsen-Anhalt-Tag
Es ist beschlossen – der 23. Sachsen-Anhalt-Tag (SAT) wird im Jahr 2024 durch Stendal in Stendal ausgerichtet.

Der SAT reiht sich, wie in fast allen Bundesländern in die Liste der Landesfesttage ein und stellt eine Plattform, auf der sich Regionen, Vereine und Institutionen des jeweiligen Landes präsentieren können, dar. Die Tradition begonnen hat Hessen 1961 mit seinen Hessentagen. Sachsen-Anhalt richtet das offizielle Landesfest und damit das größte Heimatfest seit 1996 aus. Seit 1998 stehen die Tage unter einem selbstgewählten Motto (Ausnahmen waren Halberstadt und Burg), mal fantasiereich, mal historisch, aber stets auf die jeweilige Ausrichterstadt bezogen. Mit seinem Mottovorschlag „Mittelalter trifft Moderne“ hat sich der Stendaler Torsten Ziemke gegen über 300 weiteren kreativen Einsendungen durchgesetzt und den Spagat zwischen 500 Jahren Geschichte gesucht und gefunden, kreativ umgesetzt wurde es Karen Schwarze aus Dessau-Roßlau.

Im Übrigen ist Stendal die erste Ausrichterstadt, die zum 2. Mal zum Sachsen-Anhalt-Tag lädt. Im Gegensatz zu damals ist der Eintritt zu allen Veranstaltungsflächen kostenfrei.


5. Ausgabe, April 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.

Ein Partner von „Regional 1A“:

H.u.H. Kaschade Stiftung Stendal

Oldtimer sind gelebte Geschichte und eine Leidenschaft von Prof. Hans-Jürgen Kaschade, neben seiner Frau Stifter der Kaschade Stiftung Stendal. Dank dieser Begeisterung ist die Classic-Garage um eine Attraktion reicher und bekam einen „DKW-IMOSA F1000“ als weitere Dauerleihgabe übergeben.

Die Stiftung hat als Leitgedanken Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft zu fördern, so versteht sich auch die Anschaffung des DKW-Schnelllasters. Sie übernahm die Kosten und der Classic-Garagen-Verein die Arbeit, investierte Leidenschaft und Hingabe.

Den Bus aus den 60er Jahren mit einem Leergewicht von über einer Tonne und einer Tonne Nutzlast, gab es als „klassischen“ Kastenwagen, mit tiefliegender Pritsche und als Kleinbus, gedrosselt auf 40 PS erreichte man eine Höchstgeschwindigkeit von max. 100 km/h.

DKW war seit 1931 eine der 4 Marken von Auto Union (neben Horch, Audi und Wanderer) und steht ursprünglich für Dampfkraftwagen, mit der Wiege in Zschopau (Sachsen). Seit 1916 arbeiteten die Firmengründer eigenständig an Dampfkraftwagen, zunächst ohne Erfolg. Dieser stellte sich erst Anfang der 20er Jahre ein. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise fusionierten die 4 Marken zu Auto Union und wurden so bis zum 2. Weltkrieg zum zweitgrößten Automobilproduzenten.

DKW stand auch für: des Knaben Wunsch, das kleine Wunder und das Kühlwunder – je nach Sortiment.

„DKW-IMOSA F1000“, ein Blickfang auf den Straßen unserer Hansestadt und ein weiteres Highlight, neben dem bereits 2019 übergebenen weinroten Messerschmitt-Kabinenroller, der Nordwall-Classic-Garage.


Kauft regional!!!
Zu einem angenehmen Lebensumfeld gehört auch eine lebendige Stadt und zu einer lebendigen Stadt gehört auch ein Netz von kleinen und größeren Geschäften.
Es lohnt sich vor die Tür zu treten und sie zu erkunden, denn Stendals Kaufleute haben viel zu bieten, von Mode und Accessoires für jeden Geschmack und Geldbeutel, über Parfüm und Pflegeprodukte bis hin zu Büchern und Geschenke – das Angebot ist vielseitig! Und wer individuell seine Reise planen möchte oder in Gesundheitsfragen eine Beratung benötigt, ist ebenfalls gut bedient.
Regionales Kaufen bringt nur Vorteile. Im Geschäft können Sachen angefasst, probiert und kombiniert werden. Kompetente Verkäufer beraten von Angesicht zu Angesicht, stehen beim Geschenkekauf zur Seite und dann gibt es wieder die Möglichkeit einen neuen Lieblingsduft zu finden. Nichts ist so wichtig, wie alle Sinne zu berühren: Stoffe rascheln, Gewürze verströmen ihr Aroma, Schmuck bei Tageslicht ist einzig, ein Stift in der Hand gehalten, ist etwas Besonderes und nicht selten können auch Dinge verkostet werden – gelebtes Einkaufen. Schlichtweg das(!) „Einkaufserlebnis“!!!


Ein Gespräch mit Tobias Kremkau hat uns zum Nachdenken gebracht.

Lasst uns ein „Netzwerk“ bilden, in einer lockeren Runde zusammensetzen, Leute treffen und kennenlernen. Wir arbeiten an der Umsetzbarkeit, das Engagement und die Bereitschaft muss von Euch kommen...


Zugezogene, vernetzt Euch! (von Tobias Kremkau)
Wir Menschen sind soziale Wesen und oft eingefahren in unserem Verhalten. Das macht es für Zugezogene schwer, hier anzukommen. Wir brauchen deshalb mehr Vernetzung zwischen Zugezogenen, aber auch mit denen, die hier schon länger wohnen, meint Tobias Kremkau, der vor einem Jahr nach Stendal gezogen ist.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen. Der überwiegende Teil davon „befindet sich in ländlichen Regionen“, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz Ende März auf einer Pressekonferenz. Sie wolle deshalb mehr Menschen zum Umzug aufs Land bewegen, wo „eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt“, geboten wird.
Dazu braucht es vor allem mehr Digitalisierung, meint die Ministerin, damit die Menschen ihrer Arbeit auch ortsunabhängig nachgehen können. Und bessere Verkehrsverbindungen im ländlichen Raum, „etwa durch neue oder reaktivierte Bahnstrecken“, ergänzt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. Beides reicht meiner Erfahrung nach nicht aus.
Ich bin vor einem Jahr mit meiner Familie von Berlin-Friedrichshain in unsere schöne Hansestadt Stendal gezogen. Für uns erschien Stendal wie eine gelebte Utopie: eine sogenannte 15-Minuten-Stadt, zumindest im Kern der historischen Kleinstadt, in der sämtliche Dienstleistungen in 15 Fußminuten erreichbar sind. Mit dem Zug ist man schnell in Berlin, ein Auto braucht man in Stendal nicht.
Es gibt hier alles, was es auch in Berlin, gibt, einmal: ein Kino, ein Theater, eine Bibliothek, ein gutes Sushi-Restaurant und ein schlechtes, ein modernes Café und ein altbackenes, eine Bäckerei mit harten und eine mit weichen Brötchen, etc. Das Leben in Stendal überfordert einen nicht, es gibt einem meistens die Wahlfreiheit zwischen zwei Angeboten und eigentlich reicht das ja auch vollkommen aus.
Es sind also nicht eine fehlende Digitalisierung, das mangelnde Mobilitätsangebot oder zu wenig Läden in der Innenstadt, die eine Herausforderung für das Leben in Stendal darstellen – für die umliegenden Ortsteile und kleinere Orte auf dem Land mag das ganz sicher anders sein –, sondern die fehlenden Angebote, andere Menschen kennenzulernen, sowohl von hier als auch zugezogen.
Als Zugezogene ist es schwer, Kontakte zu bereits bestehenden sozialen Gruppen aufzubauen. Es gibt Strategien, wie in einen Verein einzutreten, aber nicht alle Menschen wollen ihrem Hobby auch organisiert nachgehen. Dazu kommt, dass vieles heute auch online stattfindet, selbst Schach und Skat. Womöglich ist die Digitalisierung ein Grund für das Vereinssterben auf dem Land.
Meiner Erfahrung nach scheinen berufliche Kontakte der leichteste Weg zu sein, irgendwo anzukommen, aber viele der in dem letzten Jahr auf's Land oder nach Stendal gezogenen Menschen haben ihre Arbeit quasi mitgebracht, wie sich das Ministerin Geywitz auch zukünftig vorstellt, und arbeiten weiterhin ortsunabhängig in ihrem bisherigen alten Job, also nicht mit Kollegen von hier.
Als wir das erste Mal Eltern wurden, noch in Berlin, lernten wir sehr viele der uns bis dahin unbekannten Menschen in unserem Quartier, vor allem andere Eltern, auf dem Spielplatz kennen. Doch die funktionieren hier in Stendal anders als in Berlin. Es scheint fast so, dass die meisten Menschen lieber einen Mini-Spielplatz im Garten haben, statt die öffentlichen Spielplätze zu nutzen.
Wir haben in unserem ersten Jahr nahezu nur andere Zugezogene und hier Zuflucht suchende Menschen kennengelernt, oft nur zufällig. Dabei treten bei uns bekannten Paaren oft dasselbe Muster auf: Einer von beiden kommt schneller an als der oder die andere. Das kann für Paare, in denen ein Partner hier noch nicht glücklich geworden ist, eine elementare Herausforderung darstellen.
Es braucht deshalb mehr Angebote, andere Menschen kennenzulernen. Vor allem Menschen, die dieselben Erfahrungen machen oder die gleichen Interessen haben. Junge Familien wollen andere junge Familien kennenlernen, Selbstständige andere Selbstständige, Opernliebhaber andere Opernliebhaber, usw. Dafür braucht es Angebote, vor allem aber Orte, an denen das auch möglich ist.
An einer Veranstaltung teilzunehmen, sich vorzustellen und einzubringen, gegenüber anderen Menschen zu öffnen, fällt den meisten schwer. Die Stadt sollte deshalb den ersten Schritt machen, niedrigschwellige Angebote schaffen und den Druck auf soziale Interaktionen nehmen, indem man möglichst offene Anlässe in angenehmer Atmosphäre schafft. Für alle Menschen in Stendal.

Tobias Kremkau ist in Magdeburg geboren und nach Stationen in München, Venedig, Brüssel und Berlin im März 2022 endlich in die Hansestadt Stendal gezogen. Es gefällt ihm hier sehr. Er ist Mitglied im Digitalrat des Landes Sachsen-Anhalt und spielt Schach beim SV Energie Stendal e.V.


Zu den architektonischen Besonderheiten zählen in Stendal die Bleiverglasungen in Wohn- und Geschäftshäusern.

Die imposante farbige Verglasung unserer Hauptpfarrkirchen ist vielen ein Begriff, hingegen die bunten Fenster der Profanbauten erst auf dem zweiten Blick auffallen, dafür aber nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Den Ursprung der Bleiverglasung findet man im Hochmittelalter, hier jedoch ausschließlich in Kathedralen und Klöstern. In der damaligen Zeit stand man vor dem Problem große Glasflächen herzustellen, die im Abkühlungsprozess nicht reißen. Die Lösung bestand darin kleinere Gläser anzufertigen und diese mittels Holzsprossen oder Bleiruten zu kitten und zu verbinden. Die symmetrische Anordnung der kleinen Glasrauten gaben dem Fenster eine Grundstruktur und die Verwendung von eingefärbten Glasscherben gestattete eine künstlerische Ausarbeitung – das Bild- bzw. Motivfenster entwickelte sich und der Beruf des Glasmachers erweiterte sich.

Im Zuge der Reformation war es problematisch farbige Fenster mit religiösen Bildern herzustellen und die Glasmacher suchten Aufträge bei Zünften und Gilden, so auch in Stendal, das älteste Zeugnis ist hier die alte „Kumpaney“. In Stendal gewannen die Buntglasfenster erst wieder seit dem späten 19. Jahrhundert an Bedeutung. Um die Jahrhundertwende zumeist als farbige Scherben ohne Bildsprache, nutzten die Künstler ihre Fertigkeiten in der Phase des Jugendstils, um romantische Blumenarrangements und stilisierte Landschaften darzustellen. In Wohnhäusern trat das Treppenhaus in den Vordergrund und in Geschäftshäusern die repräsentativen Räume. Vielerorts wurde die klassische Bleiverglasung mit Hinterglasmalerei kombiniert und wunderschöne Kabinettscheiben (mittleres Hauptmotiv eines Fensters) entstanden. Ein Beispiel für moderne Buntglasfenster findet man im Kaufhaus Ramelow. Diese Treppenhausfenster entstanden in der Berliner Glasmalerei-Werkstatt Puhl & Wagner und stehen für den gradlinigen Bauhausstil in Anlehnung an den Bauhauskünstler Josef Albers.


Wichtige Termine:

Lesung im Stadtarchiv

„Meine liebe Gerta, ...“, Briefe Rudolf Schäfers zwischen Schützengraben und Stendaler Bahnhofswirtschaft von 1914 bis 1922

Handgeschriebene Briefe erzählen ein sehr persönliches / privates Leben und vermitteln lebendig den Alltag.

Im Bestand des Stadtarchivs der Hansestadt Stendal sind Briefe und Fotos des Stendaler Gastwirtes Rudolf Schäfer erhalten. Sie geben Auskunft über seine Zeit als Soldat im ersten Weltkrieg und seiner großen liebe zu Gerta, wie auch sein Leben als Sohn einer Gastwirtsfamilie im Stendaler Bahnhof.

In einer Lesung aus Briefen mit der Präsentation von Familienfotos, stellt das Stendaler Stadtarchiv in Ausschnitten die Gedankenwelt eines Stendalers dar.

Datum: 18.04.2023

Ort: Stadtarchiv Stendal, Brüderstraße 16

Uhrzeit: 19 Uhr / Einlass ab 18:30 Uhr

Eintritt ist frei

(Text: Stadtarchiv Stendal)

Tag der offenen Tür beim BBW Stendal

Das Berufsbildungswerk Stendal, 1991 gegründet, blickt auf eine über 30-jährige Geschichte zurück, eine Zeit, in der vielen jungen Leuten der Weg in den Arbeitsmarkt ermöglicht wurde. Über die Arbeit des BBW Stendal können sich alle Interessierten am 22.04.2023 im Berufsbildungswerk Stendal gGmbH (Werner-Seelenbinder-Str. 2 und 4) informieren.

Garten und Ambiente 2023
Termin: 29.04.2023

Uhrzeit: 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: Winckelmannplatz bis Sperlingsberg
Die Veranstaltung rund um Garten und Wohnen, für Wohnaccessoires und Grünpflanzen, zum Seele baumeln lassen und Verwöhnen.


Rezept:

Feigenkonfitüre – der perfekte Begleiter zur Käseplatte

Zutaten:

500g reife Feigen

150g Zucker

100g Rohrzucker

Schale von ½ Zitrone

Etwas Vanillemark

Zubereitung:

Feigen kurz(!) waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen, Stiehl entfernen und in Stücke schneiden. In einer beschichteten Pfanne die Feigen ca. 30 Minuten köcheln lassen, die übrigen Zutaten hinzufügen, gut verrühren und eine weitere 30 – 45 Minuten köcheln.

Achtung: Stets gut rühren!

Im Anschluss die Konfitüre für gut 15 Minuten bei 150°C in den Backofen geben. So verliert sie die restliche Feuchtigkeit und karamellisiert.

Verwendung:

Die Feigenkonfitüre ist der perfekte Begleiter zu würzigem Käse, eine gelungene Basis für Desserts, eine aromatische Tortenfüllung oder einfach Genuss auf dem Frühstücksbrötchen.

Guten Appetit!


April, April, der tut, was er will!
Über kaum einen anderen Monat könnte man so viel berichten, wie über den April. Ganz vorn steht der Wetterglaube. Der April ist von Vergänglichkeit und Unbeständigkeit geprägt, von Schnee und Frost im Wechsel mit Sonnenschein und Schäfchenwolken.
Die Herkunft des Namens ist umstritten, am sympathischsten erscheint ein Verweis auf die griechische Göttin Aphrodite aber auch Apollon (Apoll) als Gott des Frühlings und des Lichts wäre naheliegend. Zum letzteren würde auch das Gänseblümchen, als Monatsblüte für den April passen, hingegen auf die Göttin der Liebe der Monatsstein Diamant verweist. Wir einigen uns auf „unentschieden“... . Einfacher ist die Herleitung (zumindest in diesem Jahr) der alten Bezeichnung „Ostermonat“ oder „Ostermond“.
Interessanterweise fängt der Monat mit einem „Unglückstag“ an. So soll am 1. April Judas geboren sein bzw. sich erhängt haben und gar der Teufel in die Hölle gestürzt sein. Vielleicht ein Grund für die Ablenkungen durch Aprilscherze, die es nachweislich seit dem 16. Jahrhundert gibt. Eine nachvollziehbarere Theorie besagt jedoch, dass die Entstehung dieses Brauches auf die Kalenderreform von König Karl IX. zurückgeht, der den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar verlegte. Gäste, die am 1.4. zur vermeintlichen Neujahrsfeier erschienen, waren dem Spott und Hohn der Gesellschaft ausgeliefert.
Und zu den unnützen, aber nicht weniger unterhaltsamen Fakten zählen, dass der 1. April immer auf den gleichen Wochentag fällt, wie der 1. Juli und der 30. April denselben Wochentag wie Silvester hat. „April“ ein beliebter Mädchenname im englischsprachigen Raum ist und dem Monat in einigen Liedern gehuldigt wird.


Worte...
Man kann es altmodisch nennen, aber die gelebte Sprache ist etwas Wunderbares...
Wo gibt es vergleichbar viele Schätze, regionale Besonderheiten und Schöpfungen, was zeigt stärker den Wandel der Zeit, die Entwicklung der Gesellschaft und Generationsunterschiede?
Es macht Spaß mit Worten zu spielen, das Gegenüber zu verblüffen – manchmal auch zu „verunsichern“, zum Nachdenken und am Ende zum Lächeln zu bringen und es ist bedauerlich, dass sich unser Wortschatz immer mehr begrenzt. Gut, zum Lustwandeln fehlt im Alltag die Gelegenheit, ist es doch mehr als ein Spaziergang, der Postillon d´Amour hat in Zeiten von Messengerdiensten und Skype seine Wirkungsstätte verloren (Liebesbriefe werden leider zu selten geschrieben) und beim Fleischer ein Pfund Hack zu verlangen, kann schon zu Irritationen führen, aber ein Schoppen Wein beim Wirt oder ein Dutzend Eier beim Bauern sollte doch noch möglich sein.
In der modernen oft von Technik bestimmten heutigen Zeit sollten alle mal wieder bewusst über das Trottoir wandeln, in der Stadt flanieren, Zuckerwerk genießen und zum Tafeln laden. Der Anfang kann ein Gespräch mit seinem Gegenüber sein, ein nettes Wort zu Leuten, die einem begegnen, mal das Handy weglegen und zu einem Buch greifen oder bei WhatsApp auf Abkürzungen und Bildchen verzichten und die Worte ausschreiben.


4. Ausgabe, März 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.

Ein Partner von „Regional 1A“ stellt sich vor:

Heinz Albert Heizung & Bäder GmbH

Ein Stendaler Unternehmen mit über 30 Jahren Firmengeschichte.

1992 von Heinz Albert gegründet, übernahmen die Leitung im Oktober 2005 dessen Kinder, nunmehr als GmbH. Seit dem 1. Januar 2018 führt allein Frank Albert, ein „Rückkehrer“ im klassischen Sinne, das Unternehmen. Ein Unternehmen, mit 36 Mitarbeitern, aller Altersgruppen – Azubis, Gesellen, Meister und Büroangestellten, alle fühlen sich als Teil einer Familie, bei der der Kunde im Mittelpunkt steht. Das Spektrum reicht von hochwertigen Bädern über innovative Heizungssysteme und dem Service an bestehenden Heizungsanlagen, Heinz Albert Heizung & Bäder GmbH ist der richtige Ansprechpartner für alle Leistungen rund um Bad, Heizung und Sanitär.

Der Fokus liegt nicht nur bei der Arbeit, Heinz Albert Heizung & Bäder GmbH sieht sich besonders als Teil der Region, so werden Sportvereine und soziale Projekte vor Ort unterstützt und als fester Bestandteil: von jeder im Kalenderjahr durchgeführten Wartung einer Heizungsanlage spendet das Unternehmen 1€ an das Kinderhospiz in Magdeburg.


Wichtige Termine:

Das Berufsbildungswerk veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Osterbasar.

Österliche Deko, kleine und größere Präsente, hergestellt in den verschiedenen Ausbildungsbereichen, suchen ein neues Zuhause! Kommen Sie vorbei, lassen sich von der Kreativität inspirieren und genießen etwas Köstliches zum Kaffee...

Termin: 29.03.2023

Uhrzeit: 13 – 16 Uhr

Ort: Mensa im Berufsbildungswerk Stendal gGmbH (Werner-Seelenbinder-Str. 2 & 4)

Fotowettbewerb 2023: „Lustigstes Haustierfoto“

Es steht die Abstimmung an. Am 1. März werden alle Einsendungen veröffentlicht und Sie haben die Möglichkeit Teil der Jury zu sein. Alle positiven Feedbacks gehen in die Bewertung ein und krönen zu 50% die 3 Gewinner. Bis zum 11.03.2023 (24 Uhr) werden die Stimmen gezählt und am 13. März findet die Siegerehrung statt.

Die Bilder finden Sie hier.


Tipps:

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm die erwachende Natur.

Schneeglöckchen, Märzenbecher und Krokusse fangen an zu blühen und die ersten Sträucher schlagen aus. Zeit dem Garten- bzw. dem Balkon Aufmerksamkeit zu schenken.

Was liegt jetzt alles an?

Fensterbank:

Die Fensterbank ist der perfekte Ort, um Gemüsepflanzen zu ziehen, Küchenkräuter zu säen und eine farbprächtige Blumenlandschaft zu züchten.

Balkon und Terrasse:

Bereiten Sie Ihren Balkon vor – gestalten Sie ihn sich gemütlich! Reinigen Sie Ihre Balkonmöbel und pflegen sie ggf. mit Wachs und Imprägnierung.

Nicht winterharte Kübelpflanzen sollten an die „neuen“ Lichtverhältnisse und langsam steigenden Temperaturen gewöhnt werden. Achtung, bitte denken Sie an Schutz bei noch möglichem Nachtfrost. Bei Kübel- und Kletterrosen ist die Zeit für einen Rückschnitt gekommen und wenn die Pflanzgefäße zu klein geworden sind, ist nun das perfekte Timing fürs Umtopfen. Alle Pflanzen benötigen jetzt mehr Wasser.

Eine besondere Freude stellen Farbtupfer in Blumenkästen dar – toben Sie sich in Kombinationen von Primeln, Krokussen und Veilchen aus!

Garten:

Bevor Aussaat und Neubepflanzungen anstehen, müssen Beete und Wege von Laub, Moosen, Fallobst und Astwerk beräumt werden. Anfang März mussen sämtliche Schnittarbeiten erfolgt sein: trockene Äste, Sträucher, Ziergräser und Hecken. Es beginnt die Brutzeit heimischer Vögel.

Nun heißt es, in die Beeten Kompost einarbeiten, die erste Saat (Kräuter, frühes Gemüse, ...) vornehmen, Frühblüher setzen und den Frost-, Winterschutz von den Pflanzen entfernen. Bitte beachten Sie, dass auch im März der Winter noch einmal an die Tür klopfen kann – decken Sie frostempfindliche Pflanzen nachts mit einem Vlies ab.


Interessantes:

Mit „Stendal“ ist auch eine Militärgeschichte verbunden.

Besonders präsent ist die Zeit der „Grünen Husaren“, dass Magdeburgische Husaren-Regiment Nr. 10. Sie wurden 1884 nach Stendal verlegt und waren hier, bis zu dessen Auflösung Anfang 1919 stationiert.

Vor diesem Hintergrund waren wir begeistert, als Theo Schuster, vielen bekannt als „Die helfende Hand“ uns eine Zeitung vom Mittwoch, den 18. Dezember 1918 schenkte. Es handelt sich um „Der Altmärker – Tagesblatt für Stadt und Land“. Ein Artikel, zu lesen mit Blick auf den geschichtlichen Kontext und die damalige Zeit vor Augen war besonders interessant, insbesondere, wenn wir heute wissen, dass das Regiment im Februar 1919 aufgelöst wurde.

 

Einzug der Husaren.

Mit militärischer Pünktlichkeit hielten am Sonnabend nach 2 Uhr die ersten Stendaler Husaren, die aus dem Felde zurückkehren, ihren Einzug in die alte Heimatstadt. Das wochenlange trübe, neblig-nasse Wetter und der lange Marsch, den die tapferen hinter sich hatten, füglich wohl auch der Gedanke, daß alles so ganz anders gekommen ist als man erhofft, ließen nicht allzuviele freudige Stimmung aufkommen. Aber die Bevölkerung tat ihr Möglichstes, die Heimkehrenden willkommen zu heißen und mit Blumen zu begrüßen, besonders als der kleine Zug, voran das Trompeterkorps, in der Breiten Straße angelangt war. Auf dem Marktplatz hielt unser Stadtoberhaupt eine kurze, kernige Begrüßungsansprache, die folgenden Wortlaut hatte:

           Die Waffen ruhen. Das deutsche Heer kehrt nach mehr als vier Jahren unbesiegt aus Feindesland in die Heimat zurück. Wie in den Augusttagen d. J. 1914 die Bevölkerung Stendals das Husaren-Regiment geleitete, als es in den Krieg zog, so begrüße ich Offiziere und Husaren an der selben Stätte wieder, wo zuletzt das Regiment zur Erinnerung an sein 100jähriges ruhmreiches Bestehen versammelt war, im Namen der Bürger und der städtischen Behörden mit einem „Herzlich Willkommen in der Garnisonsstadt“. 4 Jahre hat das Regiment die Mühen, Anstrengungen und Entbehrungen dieses gewaltigsten Krieges, den die Welt kennt, für uns und das deutsche Volk ertragen, siegreich gekämpft, tapfer einer Übermacht von Feinden widerstanden und so die Schrecken und Verwüstungen des Krieges von dem Vaterland ferngehalten. Dafür wissen wir unsern tapfern Kämpfern Dank und zollen ihnen höchste Anerkennung. Für manche von ihnen gibt es in der Heimat ein Wiedersehen nicht. Sie haben den Tod auf dem Felde der Ehre gefunden und wir trauern mit ihren Angehörigen um die Helden, die ihr Höchstes für uns geopfert haben, sie nie vergessend. Sie haben die Waffenehre gewahrt, die Schlachten gewinnen helfen, aber der Krieg ist dennoch für Deutschland verloren gegangen.

Anders ist´s im Reich geworden. Ein neues Reich soll entstehen, in Ordnung, Freiheit und Recht. Es aufzubauen aus den Trümmern und auszugestalten, daß seine Bedeutung unter den Völkern der Erde behält, wird unser aller Aufgabe sein. Die Gegenwart ist trübe und lastet infolge der Bedingungen des Waffenstillstandes schwer auf uns. Das Vertrauen zu einer hoffnungsfrohen Zukunft kann uns jedoch nicht verlassen, wenn wir daran denken, was im Lande das deutsche Volk ertragen und geleistet hat, was unsere Regimenter im Felde während der schweren Kriegszeit gelitten und Heldenhaftes vollbracht haben. Alles ist geschehen, um dem Vaterlande zu dienen und dem Volke zu nützen und so soll es bleiben.

Darum erschall auch jetzt der Ruf:

Hoch Deutschland, hoch unser Husarenregiment!

Nach ihm sprach noch Herr Weidemann. Die 5. Schwadron, 66 Mann mit 95 Pferden, zog dann nach der Kaserne weiter, woselbst sie der stellvertretende Regiments-Kommandeur von Hetzdorf begrüßte. Auch er dankte, daß das Regiment so tapfer für des Vaterlandes Ruhm eingetreten sei und ermahnte die Mannschaft, im bürgerlichen Leben nun ebenfalls ihr Pflicht zu tun wie beim Militär. Am Abend war im Adlersaal eine Abschieds-Festlichkeit vorgesehen, bei der bei Spiel und Tanz ein munterer Geist herrschte. Am Mittwoch soll die Entlassung stattfinden.

Die 1. Schwadron wird voraussichtlich am Donnerstag hier eintreffen.


Historisches:

Die Geschichte des Internationalen Frauentages

Der 8. März ist ein Tag der Achtung, des Respekts und der Gleichbehandlung, eigentlich ein Tag, wie er 365 Tage im Jahr sein sollte.

Vor 112 Jahren ins Leben gerufen, begingen ihn die Frauen Deutschlands, Österreich-Ungarns, Bulgariens und der Schweiz am 19. März 1911 zum ersten Mal, weitere Länder folgten. Hauptanliegen war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Versinnbildlichung des Kampfes für eine Gleichberechtigung und das Frauenwahlrecht und das international. Es war damals ein Tag der Demonstrationen und des Widerstandes, kein Ehrentag, der mit Blumen, Kaffee und Wein begangen wurde. Während des 1. Weltkrieges nutzten die Frauen die erzielte Aufmerksamkeit, um zusätzlich gegen Krieg und für Frieden auf die Straßen zu gehen, Forderungen, die neben dem immer noch nicht eingeführten Frauenwahlrecht Bestand hatten.

Am 12. November 1918 haben die Frauen eine Hauptforderung erreicht: In Deutschland wurde das allgemeine gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für Männer und Frauen (Mindestalter 21 Jahre) eingeführt. Die 2. Forderung der Gleichberechtigung wurde weitestgehend in der Weimarer Verfassung berücksichtigt. Vielen war hiermit die Basis eines Frauentages genommen – nicht den Frauen! Nun rückten frauenspezifische Themen in den Mittelpunkt: Schutz von Mutter und Kind, Arbeitszeitverkürzungen und Selbstbestimmung.

Im Jahr 1921 einigte man sich endgültig auf den 8. März als Internationaler, er wurde jährlich begangen, bis 1933. In der Zeit von 1933 bis 1945 wurde er bei Strafe verboten, dennoch beging man ihn weiter – im Untergrund.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Frauentag unterschiedlich behandelt, war er bis Anfang der 80er Jahre in der DDR noch ideologisch geprägt, nahm er hier später immer mehr den Charakter einer „ungezwungenen Veranstaltung“, bei denen die Frauen gefeiert wurden, an. In Westdeutschland stand der Frieden im Blickpunkt und die Bedeutung des Tages an sich ging trotz diverser Bemühungen von autonomen Frauenbewegungen und Parteien immer mehr verloren.

Freyhäuser – Kleinode unserer Hansestadt

Mit Freyhaus (oder Freihaus) bezeichnet man Häuser im Mittelalter und der Neuzeit, die innerhalb der Stadtmauern liegen, jedoch nicht der städtischen Rechtsprechung und dem Stadtrat unterworfen sind. Freyhäuser wurden häufig als landesherrliche Lehen vergeben. Der Verkauf eines solchen Hauses und Neuerwerb eines anderen bedeutete, dass steuerrechtliche Vorteile offiziell übertragen werden mussten. Der Kauf eines Freyhauses bedeutet aber nicht, dass man automatisch in den Genuss steuerlicher Erleichterung kommt.

Die Bewohner eines solchen Hauses, auch dessen Angehörigen und Angestellten unterstanden ausschließlich der Landesgerichtsbarkeit, waren von städtischen Steuern und Lasten befreit und hatten freie Hand bei der Wahl von Handwerkern und Künstlern. Die von ihnen Beauftragten mussten nicht vor Ort ansässig sein und unterstanden keinem Zunftzwang.

Die Bewohner von Freyhäusern waren Adlige, kirchliche Würdenträger, Offiziere oder verdiente Bürger. Unsere 3 Freyhäuser am Domplatz gehörten ehemals zur Kurie und wurden von Domherren und später Offizieren bewohnt.

Wir laden Sie ein Stück dieser Stendaler Geschichte zu erkunden. Flanieren Sie vorbei:

Am Dom12/13, Am Dom 14 und Am Dom 15, Marienkirchstraße 5, Birkenhagen 13, Altes Dorf 32a


Rezept:

Ganache – eine französische Tortencreme

Eine Ganache ist eine vielseitig verwendbare Creme auf Basis von Sahne und Kuvertüre, das Mischungsverhältnis bestimmt die Konsistenz. (Das Deutsche Lebensmittelbuch schreibt in Verbindung mit dem Namen ein Verhältnis von 1:2 vor.) Nutzen Sie sie als Torten- und Pralinenfüllung, als Dekoration für Kleingebäck oder zum Überziehen und Verzieren.

Das besondere an einer Ganache ist die Flexibilität in der Rezeptur. Spielen Sie mit Aromen (Kaffee, Arak, Vanille, Spirituosen), verändern Sie die Geschmeidigkeit durch Butter, kandierten Früchten und Nüssen nutzen Sie unterschiedliche Kuvertüren bzw. Schokoladen.

Hinweis: Je höher der Schokoladenanteil ist, desto fester wird die Ganache. Um eine „Pariser Creme“ herzustellen, benötigen Sie Sahne und Schokolade zu gleichen Teilen.


Basisrezeptur:

200g Sahne

400g Kuvertüre

Zubereitung:

Kuvertüre kleinhacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne in einem Topf aufkochen und dann über die Schokolade geben, kurz ruhen lassen.

Im weiteren Verlauf die Masse mit einem Schneebesen durchrühren, bis die gesamte Schokolade geschmolzen ist und sich eine homogene Masse gebildet hat. Damit ist die Basis fertig.

Verfeinerungen:

Mit der Sahne zusammen kann löslicher Kaffee aufgekocht, Cognac, Vanille, ... mit der Schokolade zusammen untergerührt oder Butter, Nüsse und Co. in die stark abgekühlte Masse untergezogen werden.

Verwendung:

Hinweis: Nach dem Abkühlen ist die Ganache fest und muss deshalb vor dem Verwenden schaumig aufschlagen.

Am gleichen Tag kann die Masse abgekühlt zum Füllen von Pralinen genutzt werden zum Füllen, Dekorieren oder Überziehen von Torten muss die Ganache über Nacht in den Kühlschrank!

Guten Appetit!


3. Ausgabe, Februar 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.

Aktuelles:

Wichtiger Termin

Neugestaltung des Mönchskirchhofs

Die Umgestaltung des Mönchskirchhofs hat bereits einige Gemüter erhitzt.

Wir machen darauf aufmerksam, dass alle Interessierten vom 30.01.2023 – 10.02.2023 die Gelegenheit haben in die Entwurfsplanung Einsicht zu nehmen.

Die Unterlagen liegen im Bauamt der Hansestadt (Moltkestraße 34 – 36), Zimmer 304 aus. Nutzt die Sprechzeiten (Di: 9 – 12 Uhr, Do: 9 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr) oder vereinbart telefonisch einen Termin. Allen steht es frei Einwendungen, Ideen oder Anmerkungen kundzutun, gern schriftlich oder zur Niederschrift im Amt.


Kauft regional!!!

Wir leben in einer digitalen Welt, das Handy ist stets griffbereit und schon die Lütten wachsen mit Tablet und Co auf, da ist der neue Pullover, das nächste Buch oder auch das Geschenk für die Oma schnell online bestellt – leider. Wo bleibt das „Einkaufserlebnis“? Sicher, auf dem Sofa ist es warm und kuschelig und der Weg ins Geschäft vielleicht 100m weiter, dennoch, der Schritt vor die Tür lohnt sich!

Ein Einkauf vor Ort birgt viele positive Aspekte: Man trifft Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, trinkt zwischendurch spontan einen Kaffee, sieht seine Stadt manchmal mit neuen Augen – vieles ist im ständigen Wandel, den man auf der Couch nicht wahrnimmt und nicht zuletzt, wird nicht nur der kleine Kaufmann vor Ort unterstützt, sondern wir alle gestalten ein lebendiges Stadtbild.

Regionales Kaufen bringt nur Vorteile. Im Geschäft können Sachen angefasst, probiert und kombiniert werden, ohne, dass man bei Nichtgefallen alles wieder verpacken und zur Post bringen muss. Kompetente Verkäufer beraten von Angesicht zu Angesicht, stehen beim Präsentkauf zur Seite, oft kennt sie die Vorlieben und das Kaufverhalten und dann gibt es wieder die Möglichkeit einen neuen Lieblingsduft zu finden. Nichts ist so wichtig, wie alle Sinne zu berühren: Stoffe rascheln, Gewürze verströmen ihr Aroma, Schmuck bei Tageslicht ist einzig, ein Stift in der Hand gehalten, ist etwas besonderes und nicht selten können auch Dinge verkostet werden – gelebtes Einkaufen.

Kleine Randbemerkung: Der Kauf vor Ort spart Unmengen Kartonagen und Verpackungsmaterial, von Transportkosten ganz zu schweigen. Er sichert Arbeitsplätze in der Region und gewährleistet die Unterstützung von Vereinen und Institutionen.


Fotowettbewerb 2023

Tiere bereichern unser Leben und ihnen möchten wir unseren nächsten Fotowettbewerb widmen.

Gesucht wird das „Lustigste Haustierfoto“, Ihre Katze beim Dösen, Ihr Hund nach einem Bad in der Elbe, Ihr Gekko beim Frühstück, ...

Schicken Sie uns Ihr schönstes Foto.

Teilnahmebedingungen/Informationen:

  1. Einsendeschluss ist der 28.02.2023, 24 Uhr.
  2. Jeder Teilnehmer darf mit einem Bild (digital oder als Print) teilnehmen.
  3. Es darf nur mit einem Bild teilgenommen werden, an dem der Teilnehmer sämtliche Bildrechte besitzt.
  4. Einsendungen erfolgen über Facebook (PN) und als Mail (info@regional-1a.de, info@bouletti.de) oder als direkte Übergabe.
  5. Die Bilder werden am 01.03.2023 zwecks Abstimmung auf Facebook („Regional-1A“), auf www.regional-1a.de und im „Bouletti-Mahl Zeit!“ veröffentlicht.
  6. Die Abstimmung erfolgt öffentlich bis zum 11.03.2023 (24 Uhr). Es zählen alle Stimmen, die als positives Votum auf Facebook, als E-Mail oder als schriftliche Stimmabgabe im „Bouletti“ erfolgen.
  7. Siegerehrung ist am 13.03.2023 im „Bouletti-Mahl Zeit“, Kornmarkt 8, Stendal.

Mit der Einreichung eines Beitrages erklären Sie sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.

Wir loben 3 tolle Preise für Frauchen, Herrchen und Tier aus.

Machen Sie mit und wir sind gespannt,

Anke und Michael Rittmann.


In unserer Region leben viele kreative Köpfe, ihnen soll hier Raum gegeben werden. Wir veröffentlichen hier Innovationen, Ideen und Denkansätze, die weiterverfolgt, überarbeitet und ggf. umgesetzt werden sollten.

Welche Ideen haben in Ihrem Kopf Gestalt angenommen und sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden? Vielleicht findet sich auf diesem Wege ein Partner? Wir überprüfen keine Rechte und Patente oder ob es die Erfindung bereits gibt, wir drucken sie wertungsfrei. Gern stellen wir auch Erfindungen vor.

Hier die 1. Anregung von „Regional 1A“:

Auch wenn man beim Autofahren nicht abgelenkt werden sollte, geschieht dies des Öfteren. Wo macht laute Musik mehr Spaß, wo diskutieren die Kinder am liebsten, wo geht man gedanklich Termine und Gespräche noch einmal durch – im Auto! Und dann nähert sich ein Einsatzwagen mit Signal und treibt den Adrenalinspiegel hoch oder wird mitunter gar nicht bzw. erst spät wahrgenommen.

Hier setzt die Idee an: Insbesondere in Kreuzungsbereichen könnten Lichtsignale an Straßenlaternen ein herankommendes Feuerwehrauto, den Kranken- oder Polizeiwagen frühzeitig ankündigen. Die Verkehrsteilnehmer können sich auf die Situation einstellen und reagieren.

Die Lichtsignale sind zusätzliche solarbetriebene Elemente, die an verkehrsreichen Straßen zum Einsatz kommen sollten. Die Steuerung erfolgt über ein Funknetz zentral durch die Rettungsleitstelle oder manuell von den Einsatzwagen.


Vereine und Institutionen stellen sich vor:

Frauenhaus Stendal

Das Frauenhaus Stendal steht seit 1993 jeder bedrohten Frau bei Tag und Nacht, gleich ob mit oder ohne Kinder offen.

Gewalt hat unterschiedliche Gesichter, körperlich und/oder seelisch. In geschützten Räumlichkeiten, angenehmer Atmosphäre und Gesprächen können Schutzsuchende Erlebtes verarbeiten und Auswege finden.

Laufende Kosten werden öffentlich getragen, aber es bedarf mehr: Kleinigkeiten als Geburtstagsgeschenke für die Kinder, ein neues Spielzeug, Schulmaterialien und dafür werden Spendengelder gesammelt (den Bedarf an Sachspenden bitte zuvor erfragen).

Das Bistro „Bouletti“ hat im Dezember mit der Aktion „Stendaler schmücken für Stendaler einen Weihnachtsbaum“ eine neue Tradition gegründet und mit dem Verkauf der Weihnachtsdeko und dem Sammeln von Trinkgeldern die Sparkuh für das Frauenhaus Stendal reichlich gefüttert. In der Summe sind 400€ zusammengekommen, die am 14.02.2023 dem Frauenhaus übergeben werden.

Wenn Sie die Arbeit des Frauenhauses Stendal finanziell unterstützen möchten, steht Ihnen folgende Bankverbindung zur Verfügung.

Frauenhaus Stendal

Kreissparkasse Stendal

IBAN: DE06 8105 0555 3010 0117 24

BIC: NOLADE21SDL


Historisches:

Breite Straße 66, ein Haus, dass sich seit dem 15. Jhd. dem „Wohl“ der Stendaler verschrieben hat, manchmal mit einem Augenzwinkern.

Vielen ist das imposante Renaissancegebäude gegenüber dem Winckelmannplatz bekannt, doch die wenigsten wissen, dass vor Fastfood, Bäcker, Wäsche und Schneiderei mehr als eine Apotheke hier ansässig waren.

Was könnten die Mauern erzählen? Sie könnten von Erfolg, Kungelei, Kummer, Sorgen, Betrug und Errungenschaften berichten... Bei einem der eindrucksvollsten Häusern Stendals handelte es sich um das ehemalige Compagnie-Haus der Kaufmannschaft, die hiesige „Kumpaney“ (heutige Bezeichnung für Gesellschaft), das s.g. „Klubhaus“ der Kaufleute. Seit 1479 war es im Besitz der Kaufmannschaft mit Erlaubnis zum Ausschank, jedoch beschränkt auf die jeweiligen Mitglieder (Kaufleute und Gewandschneider) und deren auswärtigen Handelspartner, also ein „Klub“ in heutiger Sicht. Hier wurden seit dem Ende des 15. Jahrhunderts Feste gefeiert, Geschäfte begossen, der Alltag verabschiedet und das mit reichlich regionalem Gerstensaft. Man wollte Abstand zu Existenz- und Versorgungssorgen und der ständig präsenten Angst um eine weitere Pestwelle gewinnen, was vermehrt zu Ausschweifungen führte. Der Rat versuchte dem Einhalt zu gebieten und erließ zahlreiche Auflagen: Ausschankverbot nach 22 Uhr, kein Verzehr von Genussmitteln im öffentlichen Raum, Beschränkungen von Lautstärke u.ä., ..., stets mit Androhung von Geldstrafen. Was nützen Geldstrafen, wenn derjenige, der ahndet selbst gern Gast ist? Fakt ist, dass die jeweiligen Verordnungen Gelder ins Säckle spülten, aber in der Folge die Zügellosigkeiten nicht eindämmen konnten. Der Rat sah sich gezwungen die Kumpaney mehrfach kurzzeitig zu schließen, um sie dann gegen erhöhte Auflagen erneut öffnen zu lassen.

Dieses Auf und Ab ging so lange, bis Nicolaus (Claus) Goldbeck (Besitzer des Rittergutes Wahrburg) Bürgermeister von Stendal wurde und dem einen Riegel vorschob. Er ließ die Strafen gegen Verstöße rigoros umsetzen, was zur Schließung und Revolten führte. Nichtsdestotrotz hat sich Goldbeck durchgesetzt, das Begehren der Kaufmannschaft mit Blick auf die Kumpaney ist „im Sande verlaufen“, man hat sich auf andere Lokalitäten konzentriert und ein neues Kapitel ist angebrochen.

Auch im späteren Verlauf beschäftigte man sich (u.a.) mit Alkohol. 1576 wurde hier die „Rats Apotheke“ gegründet, die bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 1649 mit „Adler Apotheke“ tituliert ist, erst Anfang des 21. Jahrhundert wurde der Standort gewechselt.

Mit Blick auf die äußere Erscheinung möchten wir anmerken, dass die Fassade im Laufe der Zeit den Bedürfnissen der Gewerbefläche angepasst wurde. Ursprünglich gab es in einer leicht nach links verschobener Mittelachse einen straßenseitigen Eingang mit einer zweiflügligen Tür in profilierter Laibung.


Das RAW, ein Unternehmen, das seit 150 Jahren ganze Familien geprägt hat...

In der Folge von gesellschaftlichen und politischen Ereignissen (Dreißigjähriger Krieg, Pest, Feuersbrünste, französische Besatzung, ...) ist Stendal bis ins beginnende 19. Jahrhundert zu einer ländlich geprägten Provinzstadt geworden, dies änderte sich erst mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes.

Mit der Eröffnung der Nord-Süd-Verbindung (Wittenberge – Stendal – Magdeburg) 1849 wurde Stendal an das Bahnnetz angeschlossen und ein Bahnhof auf dem heutigen RAW-Gelände eröffnet. Mit dem Fortschreiten der Industrialisierung kam 1868 die Strecke Berlin – Hannover hinzu und der Bahnhof wurde an den heutigen Standort verlegt (Bauzeit: 1868 – 1872) – der Beginn des RAWs.

1873 wurde im Süden der Kernstadt, auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofes die Eisenbahnhauptwerkstatt eröffnet. Mit der konstanten Erweiterung und Vergrößerung des Werks wuchs nicht nur die Belegschaft, sondern auch die Einwohner und die Bedeutung der Stadt Stendal selbst, abzulesen an der Entwicklung der Bahnhofvorstadt.

150 Jahre Unternehmensgeschichte bedeutet auch ein ständiges Anpassen an Aufgaben und Arbeitsfelder. Befasste man sich ehemals mit der Instandsetzung und Generalüberholung von Dampflokomotiven, rückte später die Diesellok in den Fokus und heute widmet man sich dem elektrischen Antrieb.

Neben „Routinearbeiten“ gab es auch bahnbrechende Innovationen. Nach dem 2. Weltkrieg kam es bei der zum Betrieb erforderlichen Steinkohle zu Lieferproblemen. Hans Wendler (Ingenieur und Lokomotivkonstrukteur im RAW) fand die Lösung und entwickelte die Kohlenstaublokomotive weiter. Ab 1949 wurden in Stendal Dampfloks mit diesem System umgebaut. Im Betrieb waren diese Lokomotiven bis 1978.


Rezept:

Profiteroles (Windbeutel)

Brandteig:

75g Butter

175ml Wasser

100g Mehl

1 Pr. Salz

3 große Eier

Glasur:

1 Ei

1 Pr. Salz

Füllung:

Sahne oder Vanillecreme oder Eis

Guss:

375g gehackte Zartbitterschokolade

250g Sahne

 

Zubereitung:

Brandteig:

Geben Sie Butter und Wasser in einen größeren Topf und erwärmen es langsam, wenn die Butter geschmolzen ist, die Mischung zum Kochen bringen und vom Herd nehmen. Das Mehl in einem mit dem Salz zur Mischung geben und mit einem Holzlöffel kräftig unterrühren. Solange die Masse rühren, bis sich ein Kloß gebildet hat, dann den Topf wieder auf den Herd geben und den Kloß bei geringer Hitze im Topf rühren bis der Teig abbrennt (eine dünne Schicht am Boden bildet). Den Topf vom Herd nehmen und die Masse in eine Rührschüssel geben, sie etwas abkühlen lassen und die Eier einzeln, aber zügig unterrühren.

Die Masse mit Abstand auf ein gebuttertes Blech oder Backpapier spritzen (Loch- oder Sterntülle). Wer keinen Spritzbeutel zur Hand hat, kann auch 2 nasse Löffel nutzen.

Glasur:

Das Ei mit dem Salz glattrühren und vorsichtig auf die Teiglinge streichen. Es darf kein Ei auf das Blech tropfen, da sie sonst nicht aufgehen können – weniger ist also mehr.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 165° zwischen 20 – 30 min goldbraun und knackig backen. Den Ofen nicht zu früh und langsam öffnen, da sie sonst zusammenfallen.

Aufschneiden und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Guss:

Schokolade mit der Sahne im Topf erwärmen und bei Wunsch mit Alkohol aromatisieren.

Zum Servieren die Windbeutel mit einer Füllung nach Wahl versehen, zusammensetzen und mit der warmen(!) Schokosoße überziehen - Guten Appetit!


2. Ausgabe, Januar 2023 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.

Aktuelles:

Wichtiger Termin

Ein wichtiger Termin für alle Haus- und Wohnungsbesitzer ist der 31.01.2023. An diesem Tag endet die Frist zur Abgabe der Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts. Ein Datum, dass lieber nicht versäumt werden sollte, ob man will oder nicht...

Prinzipiell ist die Abgabe auf elektronischem Weg verpflichtend, in geringen Ausnahmefällen ist dies auch in Papierform möglich.


Kunst im öffentlichen Raum

Mit der Bronzefigurengruppe „Roland 1525“ ist Stendal um ein Kunstwerk reicher.

Dargestellt ist die gedachte Szenerie der Aufstellung unseres Rolands vor knapp 500 Jahren. Wer steht alles hinter dieser Plastik?

Da wäre der 1947 gebürtige Torgauer Bildhauer Wolfgang Friedrich zu nennen, den es vor knapp 45 Jahren nach Rostock zog. Der Grundstock seines künstlerischen Schaffens wurde an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden gelegt und umfasst ein Repertoire von Klein- und Großplastiken, sowie Malerei und Grafik. Zeit und die Spuren, die sie hinterlässt, ist stets Zentrum seines Schaffens. Um nur einen Teil seiner Würdigungen zu nennen: Nationalpreis der DDR, Kulturpreis der Stadt Rostock, Hauptpreis der Kleinplastiktrienale (Budapest), Ernst-Rietschel-Kunstpreis, uvm.

Dann wäre die mit dem Guss betraute 1970 gegründete Elmenhorster Bildgießerei Wittkamp, spezialisiert auf das Wachsausschmelzverfahren ist diese Gießerei bekannt für den Guss von Reliefs und Skulpturen in kleinen Auflagen und die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern.

Wer war der Initiator? Die Projektgruppe „Kunst im öffentlichen Raum“. Die Idee von Michael Hentschel gewann schnell Befürworter, so Jutta Schulz, Gabriele Bark, Hendrik Schiebeck, Simone Habendorf und Rüdiger Laleike.

Die Finanzierung übernahmen zahlreiche Stendaler Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen, hervorheben möchten wir aber die H.u.H. Kaschade Stiftung sowie die Volksbank Stendal.

Wir laden alle ein die Figurengruppe, aufgestellt vor dem Altmärkischen Museum im Schadewachten anzuschauen und wortwörtlich zu begreifen. Sie ist keine rein historische Abbildung, auch moderne Elemente wurden integriert – wer findet sie?


Saisonale Tipps:

Zwischen den Jahren

Die Bezeichnung zwischen den Jahren variiert regional, es bezeichnet den Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr bzw. Hl. Drei Könige.

Der Ursprung geht auf die unterschiedlich begangenen Jahresanfänge zurück.

In der römischen Antike begann das „Amtsjahr des Konsuls“ am 1. März, somit wurde auch der Jahresbeginn auf diesen Tag gelegt. Erstmals im Jahr 153 galt der 1. Januar als Tag des Amtsantrittes und somit als Jahresanfang.

Mit dem Erstarken des Christentums rückte der Tag von der Taufe Jesu in den Fokus und mit ihm der 6. Januar, was erneut zur Verschiebung des Jahresbeginns führte – bis zur Mitte des 4 Jhd., als der Tag von Jesu Geburt stärker zelebriert wurde. Der Jahresbeginn lag nun auf dem 25.12. und der des Jahresendes auf dem 24.12. Beim „Jahresende“ war man sich einig, strittig war der Jahresbeginn: Sollte es der Tag der Geburt (25.12.) oder der der Taufe (06.01.) von Jesus sein? Dieser Zeitraum zwischen beiden Daten ist ursächlich für die Redensart „Zwischen den Jahren“.

Kleine Anmerkung: Erst im Jahr 1691 wurde das Jahresende durch Papst Innozenz XII. auf den Sterbetag von Papst Silvester (31.12.) und damit den Jahresbeginn (01.01.) festgelegt.


Raunächte (Rauhnächte, Rauchnächte)

Die Raunächte bezeichnen die Zeit zwischen dem 24.12., manchmal auch der Wintersonnenwende (21.12.), und dem 6. Januar. Eine Zeit, die dem Rückblick und der Vorschau vorbehalten sein soll, die aber auch von Aberglauben und Tradition geprägt ist.

Historisch gesehen, lässt sich die Existenz dieser Nächte aus der Differenz zwischen dem kürzeren Mondkalender (354 Tage) und dem längeren Sonnenkalender (365 Tage) erklären, eine Differenz von 12 Nächten, 12 Nächte symbolisch für 12 Monate. Die Mystik ist ein ständiger Begleiter, die Tage sind kurz, die Nächte lang, es ist eine Zeit der Geschichten und Geister... Diese 12 Nächte existieren laut dem Mondkalender nicht, ergo sind die Naturkräfte nicht vorhanden und der Welt der Spiritualität sind die Pforten geöffnet.

Zu einem wichtigen Ritual gehört und gehörte das Ausräuchern des Hauses, deshalb auch Rauchnächte. Man vertrieb mit Rauchwerk böse Geister und beschwor das Gute herauf. In Rauch aufgegangen ist Weihrauch, Zedernholz, Wacholder, Myrrhe, Tanne, Beifuß, Wermut, weißer Salbei, Kampfer und Kiefernholz.

Zum Vertreiben von Geistern gehörte es auch eine Kerze ins Fenster zu stellen und Silvester mit Lärm zu begegnen. Ebenfalls gelebten Tradition ist bei vielen, dass man in der Zeit der Raunächte keine Wäsche waschen darf, erst recht keine weiße. Hintergrund: die Geister, die vertrieben werden, könnten sich in der Wäsche und in den Leinen verfangen und am Abzug gehindert werden, zudem würden die bösen Geister die weißen Wäschestücke als Leichentuch im kommenden Jahr gegen den Besitzer verwenden.

Spirituell soll man insbesondere in dieser Zeit auf seine Träume und Visionen achten – sie zeigen einem den Weg. Einige Bauern haben die 12 Nächte den kommenden Monaten gleichgesetzt und daraus Bauernregeln abgeleitet.

Vielleicht sollte man aber einfach nur die ruhigere Zeit zum Innehalten und Besinnen nutzen, alles etwas langsamer angehen und auf sich und seine Umgebung achten.


Vereine und Institutionen stellen sich vor:

Wildpark Weißewarte – noch gibt es Hoffnung

Der Wildpark Weißewarte hat eine 50jährige wechselvolle Geschichte hinter sich. Viele lachende Kinderaugen gab es, manch einem Oldtimer- und Trödelfreund ging das Herz auf und am Ende flossen Tränen. Aber, wie wir gesichert wissen, hat das Gelände noch eine Zukunft – es liegt an einem zu findenden Investor mit Ideen und Sachverstand.

Anfang des Jahres, eventuell im Februar 2023, wird das Gelände ausgeschrieben und dann soll ein Nutzungskonzept entscheiden. Wir hätten da schon einige Ideen, die wir gern mitgeben würden:

· Eine naturnahe Veranstaltungsfläche,

· Klassische Konzerte, junge Künstler und Theater (In Zusammenarbeit mit kleineren Theatergruppen, Cabaret Ensembles, dem TdA und den Musikschulen der Region),

· Sternenfahrten mit Start und/oder Ziel Weißewarte (Fahrrad, Oldtimer, Pferdekutschen, als Marathon),

· Genussmeisterschaften (Bäcker, Konditoren, Fleischer und Gastronomen stellen ihr Können unter Beweis),

· Kochshows (gesucht wird die schmackhafteste regionale Speise),

· Camping in der Natur und

· Zur Finanzierung eine Schmuckaktie mit möglichen Nennwerten (20€, 50€, 100€ und 200€).


Die Bedeutung der Zahl 7

Die Zahl 7 ist mit Blick auf Schicksalsdeutungen, kosmische Begebenheiten, religiöse Ansichten und die Magie bedeutungsschwer. Im Glauben bedeutet die Zahl 7, zusammengesetzt aus der göttlichen 3 (alles geistliches) und der alles weltlich umfassenden materiellen 4 schlichtweg alles, im spirituellen ist die 7 Magie pur. So kann man auch die magische 7 in der Altmark deuten, nirgends ist die Zahl so oft anzutreffen wie bei uns. Der Name „Altmark“ besteht aus 7 Buchstaben, 7 Hansestädte hatte die Altmark (Stendal, Salzwedel, Gardelegen, Tangermünde, Havelberg, Osterburg, Werben), wir hatten 7 Kreise, Flecken und Ämter, 7 Schlösser und Burgen, 7 Flüsse durchziehen unseren Landstrich (Tanger, Uchte, Balsam, Biese, Fehre/Zehre, Aland, Jeetze), 7 „verkehrte“ Kirchen kann man besuchen (Hämerten, Staffelde, Storkau, Beelitz, Tangeln, Nesenitz und Wallstawe) und in Stendal gab es über die Jahre 7 Hospitäler.

Die 7 ist mehr als eine Primzahl, eine Figur im Märchen, im Kirchenbau oder beim Glücksspiel, in der Numerologie bedeutet sie Vollkommenheit, Wissen und Spiritualität in der Altmark ist die Zahl 7 die Verkörperung der Magischen 7“.


Historisches, Stendal vor 50 Jahren:

Eingemeindung von Borstel

Borstel, ursprünglich ein Ringdorf aus der Mitte des 12 Jhd. mit dem Zentrum der romanischen Feldsteinkirche, wurde am 1. Juli 1973 eingemeindet.

Borstel, ein ländlich geprägter Raum, gewann über die letzten Jahrhunderte auch militärisch an Bedeutung. Während des Dreißigjährigen Krieges war es zeitweilig Hauptquartier, um 1800 kam es vermehrt zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Preußen und Franzosen und Mitte des 19 Jhd. wurde in unmittelbarer Nähe Flächen für den Ausbau der preußischen Garnison genutzt. In militärischer Tradition begann man 1934 mit dem Bau des Flugplatzes Borstel. Zum damaligen Komplex gehörten Kasernen (Fallschirmjägerschule), 2 Flugzeughallen, Straßen und ein eigener Gleisanschluss. Der Flugplatz diente später den sowjetischen Truppenverbänden.

Die industrielle Bedeutung war kurz. Den Anfang machte ein Bahnhalt der Strecke Stendal – Arendsee. Anfang des 20. Jhd. wurde zur Produktion von Kalksteinziegeln ein Hartsteinwerk errichtet. (Als Reparationsleistung wurde dieses nach dem 2. Weltkrieg demontiert und nach Russland geliefert.)

Der Ortsteil hatte sich stets das Dörfliche behalten, altmarktypisch steht der Spargelanbau im Fokus.


„Apollo-Automat“, das erste Automatenrestaurant in Stendal

In der Zeit der Moderne (zwischen 1890 und 1920) der Höhepunkt der Gastronomie – das Automatenrestaurant, eine Konzeptidee, die von Berlin aus, die Welt eroberte. 1896 stellten Stollwerck, Sielaff und Bergmann auf der Internationalen Gewerbeausstellung in Berlin ihren ersten Verkaufsautomaten vor und ernteten frenetischen Jubel. Von da an eröffnete in fast jeder größeren Stadt ein Automatenrestaurant, ein bedienungsleerer Raum aus Glas, Chrome und Holz, so auch in Stendal!!!

Die Zeit war, bedingt durch den technischen Fortschritt, gekennzeichnet von Effektivität, Effizienz und Anonymität, die nicht nur den Arbeitsbereich und das häusliche betrafen, sondern auch die Freizeit dominierten. Vor diesem Hintergrund ist der Erfolg von Automatenrestaurants zu verstehen. Kein Warten auf den Service, schnelles Selbstbedienen, günstige Speisen, kein Trinkgeld, kein unnötiger „Smalltalk“. Speisen und Getränke, warm oder kalt in kleinen Boxen, die sich nach einem Münzeinwurf öffnen.

In Stendal eröffnete in der Hallstraße/Ecke Karlstraße im Jahr 1911 das erste Automatenrestaurant, das „Apollo-Automat“, ein in Jugendstilmanier ausgestatteter Raum mit Gaslichtkronleuchtern, Säulen und Stuckatur. Nach 8 Jahren zog das Restaurant in die Breite Straße 8 (die Adresse ist vielen als Kujawianka bekannt) und blieb dem Konzept bis 1937 treu, länger als in anderen Städten.

Rückblickend betrachtet, war das Automatenrestaurant der Vorläufer bekannter Fastfoodketten und fand sein langsames Ende bereits vor dem 2. Weltkrieg. Dies hatte mehrere Gründe: Die Automaten hielten eine Vielzahl an Boxen vor, diese mussten stets frisch gefüllt werden, was auch Entsorgung von Speisen nach sich zog. Auch wenn man kein Personal sah, war es da, Speisen mussten hergestellt, bei Entnahme sofort aufgefüllt und platziert werden und dann kam die Inflation. Immer mehr Scheine waren im Umlauf und lösten das Münzgeld ab. Unterm Strich waren die Automaten vorteilhaft für die Kunden – Speisen für kleines Geld und eine Augenweide für Besucher, aber sonst...

Eine kurze Renaissance hatten die Automaten zu DDR-Zeiten auf Bahngleisen und in der Corona-Pandemie.


Rezept:

Sacher-Torte

Teig:

8 Eier (getrennt)

175 g Zartbitterschokolade (im Wasserbad geschmolzen)

1 Vanillezucker

200 g weiche Butter

130 g Puderzucker

185 g Mehl

Füllung:

ca. 200 g passierte Aprikosenmarmelade

Guss:

260 g Puderzucker

165 ml Wasser

200 g gehackte Zartbitterschokolade

 

Zubereitung:

Für den Teig:

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und beiseitestellen. Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, die Eigelb einzeln dazu und in der Folge die geschmolzene Schokolade langsam unterziehen. Den Teig mit dem Mehl überstäuben und dieses vorsichtig unterheben.

Den Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestäubte Springform geben. Backofen auf 160°C vorheizen und bei leicht geöffneter Tür (ein holzlöffelbreit offen) 10 min anbacken. Weitere Backzeit ca. 50 min bei geschlossener Tür. Garzustand mittels Stäbchenprobe.

Den Kuchen abgedeckt auskühlen lassen, dann zum Füllen halbieren.

Zum Füllen auf den unteren Boden Marmelade auftragen, den 2. Boden aufsetzen, komplett (auch den Rand) mit Marmelade bestreichen und auf ein Kuchengitter geben.

Für den Guss:

Herstellen des Läuterzuckers: Das Wasser zum Kochen bringen und den Zucker auflösen, alles ca. 5 min kochen lassen.

Den Läuterzucker vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und die Schokolade langsam zugeben. Die Glasur muss dickflüssig sein und sollte lauwarm über die Torte gegossen werden.

Die Torte auf eine Platte arrangieren und ca. 3 Stunden kaltstellen.

Guten Appetit!


1. Ausgabe, Dezember 2022 - die gekürzte Printvariante finden Sie hier.


Wundersames in Stendal

Gehen hier die Geister der Nonnen und Mönche zu ihrer alten Arbeitsstätte? Ziel scheint das historische Getraudenhospital in Stendal zu sein...

Diese Spiegelung entstand durch die Zusammenarbeit der Abendsonne mit dem frisch sanierten gegenüberliegendem „Bertram-Speicher“. Direkt an der rot verputzten Mauer grenzt das Gertraudenhospital aus dem späten 14. Jahrhundert.

Ihr habt auch etwas Besonderes, Außergewöhnliches, Erstaunliches entdeckt? Bei uns ist Platz für Eure Fotografie.


Saisonale Tipps:

Adventskalender 2022

Stendal ist aufgrund seiner verkehrstechnisch besonderen Lage das pulsierende Herz der Altmark. Dies soll unser diesjähriger Adventskalender, bei dem uns das Stendaler Stadtarchiv unterstützt hat, verdeutlichen. „Stendal – Wirtschaftsstandort mit Geschichte“.

Vom 1. bis zum 24.12.2022 veröffentlichen wir auf Facebook, www.regional-1a.de und im Bouletti morgens ein Bild und hinter jedem dieser Türchen verbirgt sich dank hiesigen Unternehmen ein kleiner Preis. ... Erratet (oder wisst) den bzw. eines der ansässigen Unternehmen und Ihr seid mit im Lostopf. Bis 20 Uhr habt Ihr Gelegenheit Euren Tipp abzugeben. Unter allen richtigen Einsendungen wird ein Gewinner gezogen. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)

Ihr habt ein Unternehmen & möchtet Euch mit einem keinen Gewinn beteiligen – meldet Euch, es sind noch Türchen frei.

Wir freuen uns schon auf die Vorweihnachtszeit.

Liebe Grüße,

Anke & Michael.


Bouletti begründet eine neue Tradition

Unter dem Motto „Stendaler schmücken für Stendaler einen Weihnachtsbaum“ steht ab diesem Jahr immer zur Weihnachtszeit ein Baum im Restaurant und wartet auf kreativen Schmuck, gleich ob Strohstern, selbstgebastelte Deko oder eine Kugel, alles ist willkommen (abgesehen von Lebensmitteln). Selbstverständlich darf auch etwas unter den Baum gelegt werden. Und was passiert nach „Hl. Drei Könige“ damit? Weil bei Bouletti immer alles einen guten Sinn haben muss, werden die Sachen zu Gunsten einer hiesigen Organisation verkauft. Der erste Empfänger ist das Stendaler Frauenhaus.


Warum hing der Weihnachtsbaum an der Decke?

Wann die Geschichte um den Weihnachtsbaum begann, ist nicht überliefert. Der Ursprung ist auf heidnische Bräuche zurückzuführen, man hing immergrüne Zweige als Zeichen der Zuversicht für den nahenden Frühling in die Häuser.

Im Spätmittelalter haben nach einigen größeren Kirchen Zunfthäuser und der Adel ihr Heim mit dekorierten Tannenbäumen geschmückt, ein Traum, der für das Volk bis ins 19. Jhd. unerfüllt blieb. Erst als um 1850 Wälder explizit für die Weihnachtszeit angelegt wurden, wurde der Weihnachtsbaum erschwinglich. Eine Tanne nimmt jedoch Raum ein und in den damals üblichen Großfamilien, die auf kleinsten Flächen lebten, war der Platz knapp – eine Lösung musste her! Das Ergebnis: Der Baum wurde auf zweierlei Art an die Decke gehangen, bei Verwendung von Kerzen „richtig" herum" oder sonst mit dem Stamm nach oben.

Übrigens: Ihr kennt doch den Spruch, dass „man unter dem Weihnachtsbaum sitzt“, jetzt wisst Ihr warum. Man kann nur unter einem Baum sitzen, wenn dieser hängt...


Vereine und Institutionen stellen sich vor:

Aus der Stendaler Sportgeschichte – Folge 1
Die knapp verpasste Olympiateilnahme

Die erste Folge dieser Reihe beschäftigt sich mit dem
erfolgreichsten Stendaler Leichtathleten vor dem 2. Weltkrieg.
Wenn man sich die Geschichte der Stendaler Leichtathletik
beginnend vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg
anschaut, sticht ein Name besonders heraus. Es ist Walter Becker (TV Friesen Stendal). Becker war mit Abstand der erfolgreichste Stendaler Sportler in jener Zeit. Seine erfolgreiche Laufbahn begann Anfang der 1920er Jahre. Ihren Höhepunkt hatte sie in den beiden Jahren 1927 und 1928.
Nach einigen Erfolgen in der Jugendklasse und bei regionalen
Wettkämpfen Anfang der 1920er Jahre, gewann er als 19-jähriger, die Kreismeisterschaft des Turnkreises 3c (Das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts mit einigen Gebieten in Thüringen und Brandenburg) im 100m-Lauf (11,2 Sek.) und im Kugelstoßen. Die beiden Titel konnte er mehrmals verteidigen.
W. Becker bestritt in den Jahren 1926 und 1927 Wettkämpfe in ganz Deutschland im 100m-Lauf sowie im Kugelstoßen und errang etliche Podestplätze und Siege.
Dann kam Beckers Karrierehöhepunkt. W. Becker erlief bei den
Meisterschaftswettkämpfen der Deutschen Turnerschaft in Berlin jeweils den 2. Platz im 100m (10,6 Sek.) und 200m Lauf. Nur jeweils hauch dünn geschlagen von Georg Lammers (Oldenburg). Damit avancierte Becker zum Olympiakandidaten für die Spiele 1928 in Amsterdam. Er nahm 1928 an deutschen Vorwettkämpfen teil, war aber durch eine Verletzung gehandicapt. Er lief zwar wieder gut, kam aber nicht ganz an die Zeiten aus dem Vorjahr heran. So wurde es leider nichts mit der ersten Teilnahme eines Stendalers bei den Olympischen Spielen.


Anmerkung: Becker nahm, auch während seiner Hochzeit, für
seinen Verein an kleinen regionalen Wettkämpfen teil. Neben den Sprintstrecken auch im Kugelstoßen. Außerdem spielte er in der Handballmannschaft der Friesen.
Meine Anmerkung: Hätte Becker sich nur auf den Sprint
konzentriert oder wäre gar zu einem Großstadtverein gewechselt, der Olympiatraum wäre bestimmt wahr geworden.
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Fotos:
1. Folge1_Becker-DM1927.jpg: Zeitungsfoto, Zieleinlauf über 100m bei den Deutschen Meisterschaften der Deutschen Turnerschaft 1927 in Berlin. Quelle: Stadtarchiv Stendal.
2. Folge1_Becker-Puchert.jpg: W. Becker (links) mit Hans Puchert (beide TV Friesen Stendal), 1920er. Quelle: H.-J. Reinhold.


MY Unverpackt – Manufaktur für Tee, Gewürze & Unverpacktes mein Ladengeschäft in der Breiten Straße 30 in der wunderschönen Hansestadt Stendal, vielen Stendalern noch als Tee- und Gewürzhaus bekannt. Seit August 2019 habe ich diesen tollen Laden nun schon übernommen und zusammen mit vielen wundervollen Menschen seit dieser Zeit einen kleinen Beitrag für unsere Umwelt geleistet. Übrigens liebe Kunden und die es gerne werden möchten, „MY“ steht für die Ideengeber dieses Ladenkonzeptes – Melanie & Yvonne. „Unverpackt“ das steht für lose Lebensmittel und Produkte, die wir zusätzlich zu den altbekannten und bewährten Tees & Gewürzen in diesem Laden anbieten.

Mein Name ist Yvonne Riesmann und ich erfülle mir als Inhaberin dieses Ladens einen Traum – mit dem Ziel, Lebensmittelabfall und Verpackungsmüll zu vermeiden. Die Idee dahinter: jeder bringt seine eigenen Mehrwegbehälter mit oder kauft sie hier im Laden, um die unverpackten Produkte nach Hause zu transportieren. Und verzichtet damit auf Plastikverpackung – der Umwelt zu liebe. So gut und oft es geht. Die Tees & Gewürze geben Ruhe, Kraft und unterstützen die Gesundheit. Eine gute und ausgewogene Ernährung mit guten, regionalen Zutaten wird ihr Übriges tun. Daher versuche ich immer nach diesem Prinzip schöne, aber auch praktische Produkte für Euch anzubieten. Tipps & Tricks für eine leichte Umsetzung habe ich natürlich auch für Dich parat. Ich freue mich, wenn Du mich bei der Umsetzung meines Traumes unterstützt und ich Dich hier im Laden begrüßen darf. Deine Yvonne Riesmann


Die H. u. H. Kaschade Stiftung

Die Stiftung wurde 1995 von Hermine und Hans- Jürgen Kaschade in Stendal gegründet. Die Zielsetzung bestand darin, den gerade in Gründung befindlichen Hochschulstandort in Stendal zu unterstützen. Heute fördert die Stiftung Kultur und Bildung und das möglichst auf internationaler Basis.

Ein besonderes Anliegen des 5 köpfigen Stiftungsvorstandes unter Leitung von R. Erdmann, Geschäftsführer des BBW ist es, Projekte zu fördern, die die Region attraktiver machen. Sei es für Touristen oder die Bewohner selber.

Das sind z. B. die stendaler Lichttage, aber auch das seit 1995 bestehende Literaturhilfswerk / Büchertauschzentrale. Über die in der Altmark , gemeinsam mit der altmärkischen Bürgerstiftung und dem Verein der Bücherfreunde rund 40 offene Bücherschränke, oftmals in Form einer ausgedienten Telefonzelle, errichtet werden konnten.

Weitere Informationen zur Stiftung finden sie auf deren Internetseite, oder Weberstr. 19, 39576 Hansestadt Stendal.


Historisches, Stendal vor 50 Jahren:

Der Stendaler Roland – ein Wahrzeichen unserer Hansestadt mit knapp 500 Jahren Geschichte.

1525 wurde diese stattliche Ritterfigur aus Sandstein mit Holzschwert vor der Gerichtslaube aufgestellt, mit der Gesamthöhe von (angegebenen) 7,80 m eine imposante Erscheinung, vor der das Orkantief Quimburga am 13. November 1972 keinen Respekt hatte. Ihm fiel unser Roland zum Opfer. Nun schwert- und schildlos, um nicht zu sagen armlos und vom Zahn der Zeit angenagt, entschied man sich damals aus Originalmaterial eine Kopie anfertigen zu lassen. Dank der Leistung des VEB Denkmalpflege Magdeburg wurde am 7. Oktober 1974, nur 2 Jahre später die Nachbildung aufgestellt.


An allen Ecken wird gebaut...

Mit Grundsteinlegung für die „alte“, damals neue Poliklinik (heutiges Hufeland-Haus) wird ein neues Zentrum der medizinischen Versorgung geschaffen und das Wohngebiet Stadtsee nimmt Gestalt an. Der Edgar-André-Ring (heute: Dr.-Gustav-Nachtigal-Straße) bekommt seinen Namen, eine Kinderkrippe wird eröffnet und im Dezember 1972 wird die 500. Wohnung übergeben.

Für die 120 Einwohner von Niedergörne bei Arneburg war 1972 ebenfalls einschneidend. In diesem Jahr wurde entschieden, dass ein neuen KKW genau auf dieses Arneburger Plateau gebaut werden soll.


Rezept:

Mediterrane Boulette / Hackbraten

Zutaten:

·1 kg Schweinehack

·300 g feingewürfelte Zwiebeln

·2 eingeweichte und ausgepresste Brötchen

·50g Boulettentraum

·2 Paprika (gelb, rot oder grün) fein gewürfelt

·80 g getrocknete in Öl marinierte Tomaten (abtropfen lassen und fein würfeln)

·50 g milder Ziegenfrischkäse

·4 cl Olivenöl

Verarbeitung / Zubereitung:

Brötchen, Olivenöl, Zwiebeln, Tomaten, Ziegenkäse und Paprika gut verrühren. Die Gewürzmasse zum Hackfleisch geben, gleichmäßig vermengen und Bouletten oder Braten formen.


Sie möchten uns unterstützen, es brennt Ihnen etwas unter den Nägeln, Sie wollten schon immer Dinge ansprechen? In der Rubrik „Stendaler schreiben für Stendaler“ haben Sie die Möglichkeit! Werden Sie freier Reporter.“

 

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